An dieser Stelle könnte ich die einzelnen Wortbausteine aus der komplex anmutenden Bezeichnung des Therapiekonzeptes erläutern. Nur nach dem dritten Satz würden Sie wahrscheinlich nicht mehr weiter lesen.

Darum hier kurz, knackig und verständlich, was der Unterschied zwischen dem Perfetti Konzept und den sogenannten "traditionellen" Behandlungs-verfahren ist:

Jede nach außen sichtbare Muskelkontraktion/Bewegung beginnt im zentralen Nervensystem. Dort wird ein Bewegungsplan erstellt, der dann über entsprechende  (nervale) Körperstrukturen zu den jeweiligen Muskelgruppen gesendet wird. Erhalten diese ein Signal, führen sie den Plan aus, lassen Theorie zu Praxis werden. Nun wird die Alltagsbewegung für alle sichtbar. Von der ausgeführten Bewegung erfolgt wiederum ein Feedback, eine Rückmeldung an das Gehirn. Jetzt ist seine Aufgabe, zu kontrollieren, ob Theorie und Praxis übereinstimmen. Stimmt es zu 100% überein, ist der Gesamtprozess erfolgreich abgeschlossen. Weicht die Ausführung z.B. wegen einer Fehlkalkulation z.B. der Distanz des Glases zur Hand ab und wir greifen knapp am Gegenstand vorbei, erfolgt nach der Fehlermeldung direkt die Planung und Ausführung einer Korrekturbewegung. So staret der Prozess erneut, so lange bis die Bewegung erfolgreich war und das kühle Naß unseren erfrischt..

Jede Bewegung beginnt (und endet) im zentralen Nervensystem.

Die "klassische", Ihnen bekannte Bewegungstherapie setzt jedoch in den überwiegenden Fällen am Körper an.

Damit eine Therapie die bestmöglichen Bewegungsresultate ergibt, sollte der natürliche Prozess (jede Bewegung beginnt im Gehirn) so gut es geht imitiert werden.

Warum sich Bewegungspläne auch bei peripheren Erkrankungen also Veränderungen des Körpers, wie z.B. einer Gesichtslähmung ungünstig ver-ändern, lesen Sie in den folgenden Seiten nach.