Exemplarisch hier zwei sehr unterschiedliche Patienten, die ich therapeutisch begleiten durfte:
Frau M. aus Bonn
Diagnose: Zustand nach Akustikusneurinom - Totalresektion und Fazialisnerv - Rekonstruktion (Anastomose)
"Als ich nach etwa drei monatiger Komplettlähmung meiner rechten Gesichtshälfte und nach sieben wöchiger Perfetti-Therapie das erste Mal wieder meinen Mundwinkel leicht bewegen konnte, war das eines der größten Glücksmomente in meinem Leben! Mein großer Wunsch nach einem "natürlichen Lächeln" erschien mir erreichbar und ich wusste, dass dieser von mir gewählte Therapie-Weg der richtige war.
Nach meiner Operation hatten mir die Klinik-Ärzte die klassische Therapie-Empfehlung mit auf den Weg gegeben: von Anfang an intensive motorische Gesichtsübungen drei mal pro Tag vor dem Spiegel: Gesicht viel bewegen - viel sprechen, lachen, weinen....
Im Gegensatz dazu die Perfetti-Therapie: Das Gesicht die ersten Monate möglichst wenig bewegen - nur mentale Übungen mit Hilfe von Sensibilitätsübungen.
Sollte ich also den Empfehlungen eines sehr erfahrenen Neurochirurgen und Universitätsprofessors folgen oder einer, zwar von der Krankenkasse anerkannten, aber kaum verbreiteten Therapie? Ich war hin und her gerissen.
Das Perfetti-Behandlungskonzept erschien mit allerdings als sehr nachvollziehbar und nach einer Therapiestunde bei Regina Klossek war ich dann vollständig überzeugt!
Die mental sehr anstrengenden Übungen haben mir sehr viel abverlangt. Ich brauchte viel Disziplin für die tägliche Therapie über mehr als ein Jahr. Mein "Therapeut" zuhause war mein Ehemann.
Die Perfetti-Therapie hat mir aber auch sehr viel wieder zurück gegeben. Die ständigen offensichtlichen Fortschritte haben mich motiviert und ich habe während dieser Zeit einiges Neues über mich persönlich gelernt.
Heute, auf der letzten Etappe meines Perfetti-Therapie-Weges, kann ich sagen, dass ich meine Entscheidung nie bereut habe. Ich habe mein "natürliches Lächeln" wieder zurückbekommen. Was will ich mehr?
Bleibt noch zu sagen, dass ich Regina Klossek und dem Perfetti-Konzept unendlich dankbar bin!"
Patientin Frau G. aus München
Diagnose: Zustand nach Entfernung eines Akustikusneurinom vor knapp 30 Jahren plus Taubheit auf dem betroffenen Ohr
"Ich hatte vor 28 Jahren eine OP wegen eines Akustikusneurinoms, damals gab es noch nicht viele Therapien für eine Fazialisparese oder sie waren einfach nicht bekannt.
Die Hauptprobleme zu Beginn der Perfetti-Therapie waren, dass ich auf meiner gelähmten Gesichtshälfte wenig fühlen konnte, abgesehen von vielen sehr unterschiedlichen Missempfindungen wie Kribbeln, Ameisenlaufen, teilweise Schmerzen usw. Es war insgesamt wenig Bewegung da und ich konnte mein Auge nicht ganz schließen. Außerdem hörte ich auf dem betroffenen Ohr nichts mehr.
Meine erste Überlegung war, ob ich nach 28 Jahren überhaupt noch eine Therapie beginnen und die Fahrt von München nach Köln in Kauf nehmen wollte.
Nach einer Intensivwoche in Köln wurden mir auch noch einige andere Probleme bewusst, die ich nach all den Jahren gar nicht mehr bewusst bemerkte. Darunter zum Beispiel, dass meine gesunde Gesichtshälfte vor allem beim Sprechen sehr verspannt und fest war und dass beim Trinken die gesamte Flüssigkeit deswegen in die betroffene Wangentasche floss. Auf die Frage von Frau Klossek bezüglich des Trinkens ging ich allerdings davon aus, dass alles in die gesunde Seite floss. Erst nach dem bewussten Erspüren, wie sich das Getränk im Mund verteilte, bemerkte ich es. Und ich war wirklich sehr überrascht darüber.
Erschwerend kam auch noch dazu, dass ich täglich mit einer Person zuhause üben sollte. Alles zusammen machte mir die Entscheidung nicht leicht, aber da ich nichts unversucht lassen wollte, habe ich für alle Probleme eine Lösung gefunden: Ich konnte mehrere unterschiedliche Personen in meiner Umgebung gewinnen, die zusammen dafür sorgten, dass ich täglich behandelt werden konnte. Und nach Köln musste ich dann nur noch einmal pro Monat bzw. alle zwei oder drei Monate fahren. Ich habe es also in Angriff genommen und jetzt, nach einem Jahr, bin ich sehr froh darüber.
Ich kann jetzt meine gelähmte Gesichtshälfte wieder fühlen, die Missempfindungen sind weg und mein Auge schließt sich fast komplett.
Meine gesunde Wangenseite ist locker geworden und es ist sogar etwas mehr Bewegung auf der gelähmten Seite da.
Was wie ein Wunder war: Mein Gehör kam wieder etwas zurück! Teilweise kann ich für kurze Zeit sogar mit dem betroffenen Ohr telefonieren.
Nach so langer Zeit ist das ein toller Erfolg und ich bin sehr glücklich darüber, den Prozess begonnen und trotz aller Schwierigkeiten erfolgreich beendet zu haben."
Praxis für Neurokognitive Rehabilitation nach C. Perfetti und Körperweisheit
Oberfeldweg 2
49143 Bissendorf - Jeggen
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